Der Schwindel mit der Landknappheit
Wissen bedeutet Einfluss nehmen – Nichtwissen kann teuer sein!
Wir bauen auf Ihre Dummheit und freuen uns auf Ihr Geld!
Der Besitz eines unbebauten Grundstückes oder Ferienhauses in Kanada ist nicht billig. Aber wer hat der kann … Versicherung, Telefon, Internet, Energie, Reparaturen, Schneeräumung, Straßenreparatur, Hausverwaltung und einiges mehr, kosten auch in Kanada Geld. Ein weiterer wesentlicher Kostenfaktor ist die jährlich wiederkehrende Grundstücksteuer.
Auf dieser Seite geht es um die die Grundsteuer (Property Tax), den Steuerwert (Assessment), und wie man sich dagegen wehren kann.
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Über einen entsprechenden Hinweis würden wir uns freuen.
Wir sind weder Makler noch Grundstückserschließer und verkaufen selbst auch keine unserer Immobilien auf Cape Breton. Auch bieten wir keine Rechts-, Steuer- oder Einwanderungsberatung an.
Sie werden hiermit gebeten, einen Rechtsanwalt und / oder Steuerberater zu konsultieren. Oder fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Angebot:
Gerne bieten wir Ihnen unsere Hilfe und Beratung bei Ihrem Vorhaben in Kanada an. Unter anderem bieten wir Ihnen verschiedene Leistungen beim Kauf oder beim Verkauf Ihrer Immobilie auf Cape Breton an. Dazu arbeiten wir mit mehreren Rechtsanwälten, Steuer- und Einwanderungsberatern in Nova Scotia zusammen. Wenn Sie eine Beratung bzw. ein Wertgutachten zu einem Grundstück oder zu einem Haus in Nova Scotia erwägen, oder einfach nur eine zweite Meinung vor einem geplanten Kauf oder Verkauf in Betracht ziehen, egal ob als Verkäufer oder als Kaufinteressent, dann kontaktieren Sie uns bitte.
Details finden Sie auf unserer Seite: Unsere Leistungen.
Neben den bereits genannten verschiedenen „Werten“ einer Immobilie in Kanada, gibt es den Steuerwert - Assessment. Dieses Assessment (assessed value) könnte man mit dem in Deutschland gebräuchlichen Begriffen „Einheitswert“ oder „Steuerwert“ vergleichen. Das Assessment dient als erstes dem Zwecke der Berechnung Ihrer jährlichen Grundsteuer durch die jeweilige Gemeinde. Aber es gibt eine Reihe weiterer Verwendungszwecke im Zusammenhang mit dem Assessment, auch andere Behörden und Institutionen verwenden diesen Wert Ihrer Immobilie. Das Assessment wird von einer sogenannten „Crown Corporation”, also einer Firma, die der Provinzregierung Nova Scotia gehört, für alle und für jedes einzelne Grundstück in ganz Nova Scotia ermittelt und festgelegt.
In Nova Scotia wurde extra für diesen Zweck die „Property Valuation Services Corporation“ (PVSC) gegründet. Deren Hauptquartier sitzt in 238 Brownlow Ave, Dartmouth, NS B3B 1X6, Phone: +1 800-380-7775.
Einmal im Jahr, meistens so in der letzten Januarwoche, wird an jeden einzelnen Besitzer jedes Grundstückes in Nova Scotia dieses amtliche Festsetzungsschreiben (Assessment Notice) mit der Post verschickt. Diese Assessment Notice beinhaltet eine Menge an wichtigen Informationen, die man sehr genau anschauen, nachrechen und prüfen sollte.
Das gilt ganz besonders für Nicht-Kanadier.
igenartiger Weise ruft dieser Assessment Brief kaum Unwillen hervor, und wird oft widerspruchslos zu den Akten gelegt. Die Ursache hierfür ist häufig Unwissenheit. Um es gleich vorweg zu sagen: gegen die spätere Steuerrechnung, kann man sich kaum wehren. Nur gegen das Assessment kann man ziemlich einfach Widerspruch einlegen, wenn man einige Regeln beachtet.
Das zweite wichtige Schreiben für frischgebackene Immobilienbesitzer in Kanada ist die Steuerrechnung (Property Tax Bill). Diese Steuerrechnung wird von der jeweiligen Gemeinde erstellt und berechnet. Die Grundstücksteuer (Property Tax) wird meistens im zweiten oder dritten Quartal jeden Kalenderjahres berechnet. In Inverness County passiert das einmal im Jahr, meistens so Ende Juli. In anderen Gemeinden wird im ersten Halbjahr eine Abschlagsrechnung verschickt und dann kommt 6 Monate später eine Endabrechnung. Übrigens beginnt das Wirtschaftsjahr (oder Abrechnungsjahr) der Gemeinden in Nova Scotia am 1. April jeden Kalenderjahres. Das ist wichtig zu wissen, wenn man bei einem Kauf oder Verkauf Kosten anteilmäßig zwischen dem alten und dem neuen Besitzer aufteilt.
Die Steuer für das jeweilige Grundstück wird also von der jeweiligen Gemeinde berechnet und nicht von der Property Value Service Corporation. Diese Berechnung der Steuer basiert auf dem Assessment der PVSC (Property Value Service Corporation), die wiederum verschiedene Informationen und Quellen zur Bestimmung heranzieht. Sehr oft taucht in diesem Zusammenhang der Begriff „automated mass appraisal“ auf. Der Wert des assessments wird dann mit dem Taxwert (MUNICIPAL PROPERTY TAX RATE) multipliziert.
Dieser Taxwert (oder in etwa Steuer Multiplikator) ist übrigens öffentlich zugänglich und muss jedes Jahr vom Gemeinderat neu beschlossen, sprich abgestimmt werden. Er ist also auch ein gewisses politisches Aushängeschild, wie die Gemeinde wirtschaftet. Deswegen überlegt man sich in der Gemeinderatssitzung sehr genau, diesen Wert nach Belieben zu erhöhen oder nicht, weil das ein schlechtes Bild in der Öffentlichkeit geben würde. Dieser Taxwert ist übrigens für alle Grundstücke innerhalb des Gebietes der Gemeinde genau gleich, egal ob für Kanadier oder für Ausländer. Da gibt es keinen Unterschied (Stand Januar 2022).
Der einzige Unterschied, den es gibt ist der, dass es für gewerbliche Grundstücke einen anderen Wert als für private Grundstücke gibt. Und dann gibt es natürlich noch Ermäßigungen, Ausnahmen und Erleichterungen. Meines Wissens nach gibt es das aber nur für Kanadier, nicht für Ausländer.
Eine Übersicht aller Taxwerte (MUNICIPAL PROPERTY TAX RATEs) für die Jahre 2009 bis 2021 für alle Gemeinden in ganz Nova Scotia können Sie hier sehen bzw. runterladen.
Und noch mehr sollte man seine Meinung überdenken, wenn man der Meinung ist, dass das Zahlen der Grundsteuern in Kanada jedes Jahr einer Vernichtung seines Geldes gleichkommt, sollte man diese Haltung schnellstens überdenken.
Immerhin werden von diesen Steuern Sachen bezahlt wie: kostenlose Schulen 1 – 12 Klasse, Schulbus, Müllentsorgung, Straßen Instandhaltung, öffentlicher Winterdienst, Gesundheitswesen und sehr vieles mehr.
Dass die Politiker in Nova Scotia die höchsten Bezüge und Pensionen in ganz Kanada erhalten, wird oft kritisiert. Das kostet viel Geld und muss von Steuern bezahlt werden …
Wie wehrt man sich gegen die Grundstücksteuer in Kanada?
Die meisten neuen Besitzer einer Immobilie in Kanada sind über die allererste Steuerrechnung zuerst einmal sehr erstaunt, oft auch erbost. Esist nicht ungewöhnlich, mit diesem Schreiben in der Hand in das nächste Büro der Gemeinde zu fahren und beim Sachbearbeiter am Schalter „ordentlich Dampf abzulassen“ …
Nur erreichen werden Sie damit rein gar nichts. Sie machen sich damit höchstens lächerlich und in der Gemeinde noch unbeliebter als Sie es „als reicher Ausländer“ ohnehin schon sind.
Mit diesem Schreiben in der Hand in das nächste Büro der „Property Valuation Services Corporation“ zu fahren und „denen in deutscher Manier den Marsch zu blasen“ kommt der Sache zwar schon näher, ist aber genauso unsinnig.
Ganz kurz erklärt ist es folgendermaßen: Diese Steuerrechnung und den Taxwert kann man nicht ändern. Aber das Assessment kann man jedes Jahr neu anfechten.
Eine Steuerrechnung (Tax Bill) muss man pünktlich bezahlen, ob es einem gefällt oder nicht. Ansonsten wird die Immobilie zwangsversteigert. Das geht manchmal sehr schnell. 2 oder 3 Jahre sind meistens schon eine sicherer Zeitraum, sein Grundstück oder Ferienhaus auf der Versteigerungsliste (Tax Sale List) wieder zu finden. Es gibt so gut wie keine Möglichkeit, gegen diese Tax Bill vorzugehen, zumindest fast keine.
Die Tax Bill basiert auf der von der PVSC errechneten Einschätzung bzw. Festsetzung (assessment). In der Assessment Notice gibt es dann ganz genaue Vorgaben, in welchem Zeitraum und wie genau man Einspruch einlegen kann. Seit dem letzten Jahr hat man sogar 28 Tage Zeit (ungefähr), seinen Einspruch einzulegen.
Aus persönlicher Erfahrung rate ich Ihnen dringend, diesen Einspruch auf der Rückseite der Assessment Notice persönlich in einem Büro der Property Valuation Services Corporation abzugeben, und sich eine Kopie des Schreibens mit Eingangsstempel, Datum und mit Uhrzeit geben zulassen. Wenn man Sie abwimmeln will, bestehen Sie fest aber höflich darauf.
In der Regel gibt man Ihnen dann diese Bestätigung. Wenn das Widerspruchsverfahren erst einmal läuft, muss man nur noch die Termine genau beachten. Es gibt wenig Schriftverkehr. Meistens wird man Sie persönlich kontaktieren, und versuchen, sich mit Ihnen gütlich und außerhalb des ersten offiziellen Termins zu einigen. Dabei gllt sehr oft das Prinzip „Zuckerbrot und Peitsche“. Ignorieren Sie das einfach und freuen Sie sich auf den ersten offiziellen Termin mit dem Judicator und dem Assessor in fröhlicher Runde.
Von der Abgabe des Widerspruches (Appeal) so Mitte Februar bis zum ersten Date vergehen mehrere Monate. Ich habe es persönlich erlebt, dass man Ende Juli eingeladen (vorgeladen) wird, manchmal aber aber auch erst Ende September.
Bisher fanden diese offiziellen Verhandlungen (nicht die freundlichen Treffen mit dem Assessor) in der zweiten Etage des Civic Centres in Port Hawkesbury statt.
Zu „Übungszwecken“ kann man auch schon vorher als öffentlicher Zuschauer dabei sitzen. Aber man darf nicht mitargumentieren! Man lernt jedoch eine ganze Menge und es ist sehr unterhaltsam, besonders bei schlechtem Wetter und wenn man nicht Baden oder Angeln gehen will…
Für Ihr erstes eigenes Date rate ich Ihnen dringend, sich genau vorzubereiten. Studieren Sie die Webseite der PVSC genau und sammeln Sie möglichst viele, öffentlich zugängliche Vergleichsdaten zu Ihrem Grundstück auf Cape Breton. Alles genau im Detail zu erklären, worauf es dabei ankommt, würde den Rahmen dieser kleinen Webseite sprengen. Aber eines ist sicher: Emotionen sind bei diesem Einspruchsverfahren völlig fehl am Platz.
Was zählt, sind Fakten. Das klingt vielleicht alles kompliziert, aber der ganze Vorgang ist in Wirklichkeit relativ einfach. Ich habe es mehrmals persönlich durch. Und das Beste ist, auch wenn man verliert, dem Einspruch also nicht stattgegeben wird, es kostet nichts, .
selbst nicht in der zweiten und nicht in der dritten Rechtsinstanz. Es gibt auch keinen Anwaltszwang. Sie können sich sogar einen Freund, Berater oder Übersetzer mitbringen.
Eventuell komme ich darauf später noch ausführlich zu sprechen. Wenn einem also die Grundstückssteuer zu hoch erscheint, kann man nicht erst gegen die Tax Bill der Gemeinde vorgehen, sondern man muss vorher (im Januar des Jahres) gegen die Einschätzung von der PVSC vorgehen. Seit 16. Februar 2018 gibt es allerdings ein Problem: das Büro der Property Value Service Corporation im Civic Centre in Port Hawkesbury wurde völlig überraschend geschlossen.
Wenn man jetzt jemanden persönlich von der PVSC sprechen will, dann muss man jetzt bis nach Sydney, Truro oder Halifax / Dartmouth.
Na dann: ich wünsche einen angenehmen Streit um Ihre Steuern in Kanada!